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Was Sie beachten sollten

Das sollten Sie zum Thema Nachhilfe wissen

Das Wichtigste vorab: Keine Nachhilfe ist perfekt! Eine schlechte Nachhilfe gibt es aber allerdings. Grundsätzlich müssen sich bei jeder Nachhilfe die Erwartungen sowie Zielsetzungen von Schülern, Eltern und Pädagogen miteinander decken. Ansonsten ist die Nachhilfe meist erfolglos. Sehr häufig geben Eltern und Schüler dabei unrealistische Ziele an. Um klare Ziele und Erwartungen formulieren zu können, empfehle ich, einen pädagogisch qualifizierten Nachhilfelehrer zurate zu ziehen. Es hat sich mir aber gezeigt, dass nicht immer ein ausgebildeter Pädagoge der beste Nachhilfelehrer ist. Häufig haben auch Nachhilfelehrer ohne pädagogische Ausbildung Erfolg, wenn sie die „Sprache der Schüler“ sprechen.

In zahlreichen Fällen stehen die Zensuren des Kindes im Mittelpunkt. Somit ist das erste Ziel schnell formuliert: bessere Noten. Dies lässt sich sicherlich durch eine passende Nachhilfe erreichen. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Notenverbesserung nicht nur ein vorübergehendes Phänomen bleibt. Aufgrund dessen sollte der Schüler im Rahmen einer modernen Nachhilfe auch lernen, wie er später auf sich alleine gestellt die gewünschten Zensuren erhält.
Weiterhin legen Eltern und Schüler oftmals einen zu großen Fokus auf eingrenzende Kriterien:
Es ist z. B. nicht immer ratsam, sich nur auf ein Problemfach zu konzentrieren. So kommt es vor, dass der Schüler in anderen Bereichen ebenfalls Defizite hat, die sich auf das vermeintliche Problemfach negativ auswirken. Daher führt unser Team zu Beginn stets eine genaue Problemanalyse durch.

Auf einige Punkte, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden, möchten wir an dieser Stelle kurz eingehen:

  • Noten

    Was unmittelbar Sorgen macht, sind meist die Noten. Daher erwarten viele Eltern und Schüler von einer Nachhilfe, dass sie möglichst schnell bessere Noten erzeugt. Das ist prinzipiell mit den geeigneten Methoden auch machbar.



    Aber in den allermeisten Fällen ist der Erfolg nur kurzzeitig. Der Schüler erkennt nicht die Defizite in seinem Lernverhalten, weswegen er nicht in der Lage ist, diese Notenverbesserung auf Dauer und auf sich allein gestellt zu halten. Es droht – wie bei einer Diät – der Jojo-Effekt.



    Der Schüler wird entweder frustriert oder auf Dauer von Nachhilfe abhängig. Beides sollte aber eben nicht Sinn einer guten Nachhilfe sein. Abgesehen davon ist es ohnehin falsch, die Noten in den Vordergrund zu stellen. Denn sie stehen eher am Ende eines weit größeren, komplexen Zusammenhangs. Noten sind der Versuch, das Ergebnis eines Arbeits- und Lernprozesses zu messen, den der Schüler durchmacht. Um im Endeffekt die Noten wirklich nachhaltig zu verbessern, muss eher an den Fertigkeiten gearbeitet werden, die unmittelbar zu diesen Prozessen gehören.

  • Der Nachhilfelehrer selbst

    „Sie schicken aber schon einen richtigen Lehrer?“



    Wir hören diesen Wunsch oft. Erst einmal: Ja, wir haben durchaus auch „richtige“ Lehrer zur Verfügung, aber erlauben Sie eine Gegenfrage:



    Wenn es mit einem Lehrer so einfach funktionieren würde, warum braucht der Schüler dann eine Nachhilfe? Bedenken Sie: Er hat 5 Tage die Woche jeden Vormittag mehrere ausgebildete Lehrer zur Verfügung. Ganz so einfach ist die Sache also nicht.



    Häufig löst sich der Knoten eben genau dann, wenn man als Schüler einmal mit einem Nicht-Lehrer, einem Praktiker, über den Stoff reden kann. Jemand, der gewohnt ist, den Lerninhalt nicht bloß zu vermitteln, sondern ihn anzuwenden. Mit dessen Hilfe der Schüler erkennen kann, dass der Stoff nicht bloß ein theoretisches Gebilde mit dem Zweck ist, ihn zu quälen, sondern etwas mit reellen Anwendungsgebieten. Jemand, der den Stoff einmal aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet. Welche Qualifikation der Nachhilfelehrer haben sollte, hängt ganz davon ab, wofür Sie ihn brauchen. Soll er reines Fachwissen vermitteln, das Lernen lehren oder dem Schüler beim Lernen (oder auch einmal den Hausaufgaben) helfen? In den wenigsten Fällen ist ein „richtiger“ Lehrer die beste Wahl.

  • Das „Problemfach“

    Nachhilfe wird gerne in dem Fach verlang, in dem der Schüler die schlechteste Note hat. Das mag Sinn machen, wenn er in den übrigen Fächern tatsächlich gut ist. Wenn aber das Problemfach der Fünfer unter lauter Vierern ist, ist Skepsis angebracht: Hat dieser Schüler womöglich mehrere Problemfächer? Hat er nicht vielmehr ein grundsätzliches Schulproblem?



    Wir haben es schon öfters erlebt: Die Englisch-Note ist – wie gewünscht - gerettet, der Schüler steht in diesem Fach halbwegs stabil. Dafür ist er dann wegen Mathe furchgefallen. Oder: Die Eltern rufen nach einer Mathe-Nachhilfe, weil hier die Noten schlecht sind. Wir stellen dagegen fest: Der Schüler versagt nicht etwa wegen der Rechentechniken, er scheitert an den Textaufgaben. Er hat eher ein Deutsch-Problem!



    Ohne eine vernünftige Analyse des Problems geht es nicht. Erst dann kann auch die geeignete Nachhilfe ansetzen.

  • Die „Lernfächer“

    In Geschichte, Biologie oder Erdkunde wird generell keine Nachhilfe gewünscht. Fragen Sie bitte nicht, warum das so ist, wir wissen es selbst nicht. Angeblich sind diese Fächer ja bloß „Lernfächer“ und außerdem als Nebenfächer vollkommen unwichtig.



    Erstens ist das falsch, denn man muss z.B. in Biologie eine ganze Menge verstehen, bevor man vernünftig lernen kann, und zweitens: Man kann auch wegen Erdkunde durchfallen...



    Vernachlässigen Sie die Nebenfächer nicht! Hat der Schüler hier wiederholt schlechte Noten, dann ist nicht nur sein Vorrücken gefährdet, es ist dies meist auch ein sicheres Zeichen dafür, dass mit seiner Lernhaltung etwas massiv nicht stimmt. Außerdem kann gerade in einem derartigen Nebenfach tatsächlich in kurzer Zeit ein messbarer Erfolg erzielt werden. Hat der Schüler ein Motivationsproblem, weil er sich nach einer langen Karriere als schlechter Schüler schon gar nichts mehr zutraut, können die nötigen Erfolge in Form guter Noten am sichersten über diese Nebenfächer erreicht werden.

  • Der Zeitpunkt

    Auch wenn Ihnen oft aus verkaufsfördernden Gründen etwas anderes erzählt wird:



    Es ist nicht möglich, in ein paar Wochen die Lücken von mehreren Monaten oder gar Jahren schulischer Bummelei nachzuholen. Erwarten Sie also nicht, dass wenige Wochen vor Notenschluss oder gar der entscheidenden Prüfung ernsthaft zu helfen ist. Übungen zusammen mit einem Fachmann, um sicherer zu werden, ja. Einzelne Fragen zu einem generell verstandenen Thema auch. Wirkliche fachliche Probleme: nein. Etwas anderes zu versprechen ist nicht seriös.



    Wenn Sie wissen, dass dem Schüler ein Fach ernsthaft Sorgen bereitet, kümmern Sie sich so bald wie möglich um eine Nachhilfe! Die besten Erfolge haben wir, wenn wir einen Schüler vom Beginn eines Schuljahres an begleiten können.

  • Der Preis

    Eine Unterrichtseinheit zu 90 Minuten kostet 60 Euro, An- und Abfahrt werden nicht in Rechnung gestellt. Zeitlich abweichende Unterrichtseinheiten werden linear berechnet, ohne Aufpreise. Einzelabrechnung gegen Rechnung ist möglich, bei längerer regelmäßiger Betreuung hätten wir (um genauer zu sein: Das Finanzamt) aber gerne einen Vertrag. Dieser ist ein Quartalsvertrag (Zeitquartal, nicht Kalenderquartal) mit einmonatiger Kündigungsfrist. Abweichende Vereinbarungen sind kein Problem und wir sind auch sehr kulant, was Kündigungstermine und -fristen betrifft. (Wie gesagt: Der Vertrag hat eigentlich nur buchhalterische Gründe). Wenn Sie Preise vergleichen wollen: Die Schulstunde kommt bei uns auf 30 Euro.

  • Sonderwünsche

    Wir sind flexibel, neugierig und zu jeder Idee bereit, solange sie pädagogisch und didaktisch sinnvoll ist. Wir sind grundsätzlich zu kleinen Lerngruppen bereit, wenn Sie das möchten. Wir coachen und beraten auch Erwachsene, Eltern, Schulen und Lehrkräfte. Sprechen Sie uns einfach an.

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